Ilmenau-Ewer und Stecknitz-Prahm

Im historischen Lüneburger Hafen liegen zwei hölzerne Schiffe. Es sind originalgetreue Nachbildungen zweier Salztransporter, mit denen das Lüneburger Salz in die Seehäfen verschifft wurde.

Beide Rekonstruktionen sind das Ergebnis des Projektes "SalzWerkStadt", in dem mit Unterstützung von Mitteln der ARGE und des europäischen Sozialfonds, der VHS, des Arbeitskreises Lüneburger Altstadt und des Deutschen Salzmuseums Mitarbeiter für den ersten Arbeitsmarkt erfolgreich vorbereitet wurden.

Die Ilmenau-Ewer transportierten in der Zeit vom 14. Jahrhundert bis zum Ende des 19. Jahrhunderts das Lüneburger Salz über Ilmenau und Elbe in Richtung Lübeck und Hamburg. Im 16. und 17. Jahrhundert waren mehr als 50 dieser Schiffe in Lüneburg beheimatet. Die Ewer hatten eine Länge von 15 bis 20 Metern und konnten bis zu 20 Tonnen laden.

Sollte die Salzfracht nach Lübeck geliefert werden, musste sie in Lauenburg auf die kleineren Prahme umgeladen werden. Für die Fahrt über den Stecknitz-Kanal an die Ostsee waren die Ewer zu groß. Eine Ewer-Ladung wurde auf zwei Prahme verteilt.

Diese transportierten in der Zeit von 1398 bis zum Ende des 19. Jahrhunderts das wertvolle Gut auf dem 98 km langen Stecknitzkanal von Lauenburg bis nach Lübeck. Die Fahrt dauerte bis zu vier Wochen.

Der Förderkreis Industriedenkmal Saline e.V. bietet in den Sommermonaten Fahrten mit dem Ewer auf der Ilmenau bis zur Bardowicker Schleuse an.

Weitere Informationen zum Ewer finden Sie → hier.

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